Der Verein Zornröschen wurde im August 1990 gegründet und ist hervorgegangen aus dem Arbeitskreis "Gewalt in der Familie/Partnerschaft - gegen Frauen und Kinder".
Der Name Zornröschen soll Kinder und Jugendliche ansprechen, die oft über Jahre hinweg sprach- und wehrlose Opfer sexueller Gewalt sind. Sie sollen aber nicht wie Dornröschen in einen hundertjährigen Schlaf fallen, sondern ermutigt werden, Zorn über ihr Schicksal zu entdecken und die Kraft entwickeln, die Dornenhecke zu überwinden.
Der Verein besteht aus einem dreiköpfigen Vorstand und den Vereinsmitgliedern. Im Januar 1991 wurde auf der Regentenstraße 108 die Beratungsstelle eingerichtet. Ziel war, eine niederschwellige und parteiliche Anlaufstelle zu bieten, sowohl für von sexuellem Missbrauch bedrohte und betroffene Kinder und Jugendliche als auch für deren Bezugspersonen.
Im Oktober 1991 wurden die ersten zwei Mitarbeiterinnen auf ABM-Basis eingestellt. Dank tatkräftiger Unterstützung - und nicht zuletzt durch die große Spendenbereitschaft in der Bevölkerung - konnte in den Jahren darauf die Arbeit von Zornröschen weitergeführt und ausgebaut werden. Dies war notwendig, da die Zahl der Anfragen kontinuierlich stieg.
Heute arbeiten vier Mitarbeiter*innen in der Beratungsstelle, die sich seit August 2010 auf der Eickener Straße 197 befindet.
Satzung des Zornröschen -Verein gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen e.V.